Reist man nach Indien, so entkommt man ihm nicht. Er ist allgegewärtig. Auf keinem Hausaltar einer hinduisitschen Familie fehlt er. Auch in sämtlichen Autos fährt er mit und hilft "Hindernisse zu überwinden". In Tempeln sind überall Bildnisse und Statuen von ihm zu finden.
Mittlerweile wird auch bei uns der Ganesha mehr und mehr zum "Dekoelement". Doch wofür steht er eigentlich ?
Die Geschichte ist eine dramatische und zugleich eine sehr typische für den Hinduismus.
Die Göttin Parvati war mit Shiva einem der Hauptgötter im Hinduismus liiert. Shiva hatte sich als Asket zur Meditation in den Himalaja zurückgezogen. Parvati war einsam und wünschte sich ein Kind. Als Göttin brauchte sie hierfür nicht ihren Mann und so formte sie Ganesha. Der bewachte Parvati an der Tür vor den Blicken Fremder. Als Shiva nach Jahren zurückkam, ließ Ganesha den Fremden nicht ein. Shiva wollte jedoch zu seiner Frau und wurde zornig, so schlug er ihm erzürnt den Kopf vom Leib. Seine Gemahlin war erschüttert und zugleich erbost und forderte von ihrem Gemahl, Ganesha wiederherzustellen. Doch sein Kopf fand sich nicht wieder. So versprach Shiva, ihm den Kopf des ersten Wesens zu geben, das ihm begegnete. Es war ein Elefant, eines der intelligentesten und schönsten aber auch mächtigsten Tiere unserer Welt.
Ganesha wird daher oft sehr kindlich dargestellt. Stets freudig, hält er Utensilien für die schönen Dinge im Leben in der Hand (die Künste).
Bereits als Kind waren Elefanten meine Liebslingstiere, noch heute sind sie die Tiere die mich am meisten faszinieren. Ganesha ist für mich ein Symbol für die schönen Dinge im Leben, die (kindliche) Lebensfreude, die Künste und zugleich erinnert er mich daran genau zu prüfen und hinzusehen und zu hören bevor man ein Urteil trifft, welches man später bereuhen würde.